Fotografie im 19. Jahrhundert: das sind aufregende Porträts von Nadar, detailbesessene Architekturfotos der Gebrüder Bisson, Fernweh auslösende Landschaften von Bourne und Beato.

Italien war nie so schön wie bei Giorgio Sommer, Ägypten nie wieder wie bei Du Camp, und Gloedens Knaben waren über Jahrzehnte die verführerischsten, die es gab.

Trotz großer Belichtungszeiten entstanden die ersten Kriegsreportagen von Fenton (Krim-Krieg), Disdéri (Pariser Commune) und O‘Sullivan (Amerikanischer Sezessionskrieg).

Der Wettstreit mit der Malerei sorgte dafür, daß die Fotografie des 19. Jahrhunderts an Sorgfalt, Detailfreude und Stimmungsreichtum später kaum noch zu überbieten war.

Vertretene Fotografen (Auswahl): Ottmar Anschütz – Eugène Atget – Eduard D. Baldus – Hippolyte Bayard – Felice Beato – Gebrüder Bisson – Samuel Bourne – Mathew B. Brady – Adolphe Braun – Julia Margaret Cameron – Etienne Carjat – Lewis Carroll – Louis J. M. Daguerre – Maxim Du Camp – Roger Fenton – Francis Frith – Wilhelm v. Gloeden – Franz Hanfstaengl – Gertrude Käsebier – Gustave Le Gray – Henri Le Secq – Alois Löcherer – Eadweard Muybridge – Felix Nadar – Charles Nègre – Joseph N. Niépce – Oscar Gustave Rejlander – Jacob A. Riis – August Salzmann – William Henry Fox Talbot – John Thomson und viele andere.

(1676)