Nostalgie in Vorbild und Modell

Worin liegt eigentlich der große Reiz beim Sammeln alten Blechspielzeugs? Welches sind die Aspekte, die dabei eine Rolle spielen? Da ist natürlich zunächst der bekannte nostalgische Effekt; Das sonst nicht mehr gegenwärtige Spielzeug der eigenen Kindheit wiederzusehen, rührt und beglückt die meisten Menschen.

Zum zweiten gibst es den künstlerischen Aspekt: Im Gegensatz zum supermaßstabsgetreuen modernen Modellspielzeug mußten die Hersteller früher die Vorbilder mehr oder weniger stark vereinfachen, dabei aber das Charakteristische gekonnt herausarbeiten. Hierin, wie auch bei der geschmackvollen Lackierung oder Farb-Bedruckung (Lithographie) und den liebevoll ausgeführten Verzierungen lag eine nahezu künstlerische Herausforderung. Sie führte zum eigenen Stil der Marken (Märklin, Bing, Carette, Lehmann...). Ein dritter Aspekt ist natürlich der materielle, der Antiquitäten-Wert unserer 30 bis über 80 Jahre alten Lieblingsstücke.

Seit nun über zehn Jahren hält der Boom an. Auch praktische Tips zum Verhalten auf den zahlreichen Auktionen und Tauschbörsen enthält das vorliegende Buch. Wie und wo kann man mit etwas Glück noch zu erschwinglichen Stücken gelangen?

Worauf ist nach dem Neuerwerb oder bei einer geplanten Restaurierung zu achten? Eine Zusammenstellung von Kurzbiographien der wichtigsten europäischen Blechspielzeug-Hersteller von einst mit den Firmensymbolen soll dem Anfänger den Beginn erleichtern.

Schließlich gibt es als vierten Aspekt noch den der künstlerischen Photographie, wobei Auswahl und Arrangement thematisch bedingter Gruppen beim Aufbau ebenso wie beim späteren Betrachten eine Freude besonderer Art bereiten können.

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