Nach der religiösen Auffassung der Juden teilt sich die Geschichte des jüdischen Volkes seit dem Auszug aus Ägypten in drei Abschnitte: die ruhmreiche Ära, die mit dem Brand des Zweiten Tempels und dem Ende der Eigenstaatlichkeit 70 n. Chr. endete; die Zeit des Exils, die bis heute andauert und nur das Vorspiel zur dritten Epoche ist:

jene hoffnungsvolle Zukunft, die den Messias verheißt – und damit die Erlösung eines Volkes, dessen Wunsch nach einer »Heimat« sich seit 2000 Jahren in »metaphorischen Räumen« wie Sprache, Literatur, Religion, Vergangenheit, Sozialismus, Kunst und Kultur ausdrücken muß.

In chronologischer Reihenfolge arbeitet dieses im deutschen Sprachraum einzigartige Nachschlagewerk die jüdische Erfahrungswelt – von den Stammvätern bis zum Holocaust und der Gründung des Staates Israel – auf.

In 200 detaillierten Karten, 580 Zeichnungen, Photographien und Werken der bildenden Kunst gibt Eli Barnavi ein möglichst vollständiges Bild von über 3000 Jahren Geschichte.

Unter der Aufsicht eines internationalen Komitees entstand ein Werk, das höchstes wissenschaftliches Niveau und eine leicht zugängliche Sprache so verbindet, daß es auch dem Laien leicht verständlich ist.

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