Spielwarenwerbung der 30er-60er Jahre.

Morgen Kinder wird's was geben! Warum dieser Buchtitel?

Weihnachten steht doch gar nicht vor der Tür! Die Antwort findet sich in einer Werbeanzeige der Firma Hüls aus dem Jahr 1957.

Wie in dem alten Kinderlied geht es auch hier um Überraschungen, Geschenke für Kinder - sprich Spielzeug.

Ein griffiger Satz also, den der Werbetexter vor fast fünzig Jahren verwendete, um das Produkt seiner Auftraggeber ins rechte Licht zu rücken, in diesem Fall nicht das Spielzeug selbst, sondern das Material zur Herstellung desselben.

Ein Großteil der in diesem Buch abgebildeten Anzeigen, Katalogtitel und Broschürencover entstammt der Fachzeitschrift "Deutsche Spielwarenzeitung" (1937-1941), der späteren Verbandszeitschrift der Dt. Spielwarenindustrie "das spielzeug" (1949-1957) sowie Firmenarchiven und nicht zuletzt der Spielwarenmesse eG Nürnberg (1950-1969).

Der ausgewählte Zeitraum, Ende der 30er-60er Jahre, umreißt eine Epoche, in der schon formal viel Neues in der Werbung Einzug hält, wie etwa Farbdruck und Fotografie, besonderer Detailreichtum, kunstvolle Retuschen und vieles mehr.

Die Bildsprache ist abwechslungsreich, oftmals bemerkenswert modern, daneben traditionsbewußt und geschichtsbezogen.

Auch mangelt es ihr nicht an einer Portion Humor und Ironie, kurz: es ist spannend und unterhaltsam zugleich diese Jahre am Beispiel Spielzeug in der Werbung Revue passieren zu lassen.

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