Die Luftfahrt in Österreich begann vor rund 200 Jahren mit den ersten Ballonaufstiegen, später folgten viele Luftschiffe, Militär- und Zivilflugzeuge, Segelflugzeuge und Hubschrauber österreichischer Konstrukteure.

Der erste große Erfolg des österreichischen Flugzeugbaus war die berühmte Etrich-Taube von 1909, die sich durch ausgezeichnet fliegerische Qualitäten auszeichnete.

Im Ersten Weltkrieg produzierten die Firmen in Österreich-Ungarn viele Flugzeuge für die k.u.k. Luftfahrttruppe.

Zwischen den Weltkriegen blühte nicht nur der Flugsport auf, sondern es entstand in Zusammenarbeit mit den Junkers-Werken auch die „Österreichische Luftverkehrs AG“, die als Vorläufer der heutigen Austrian Airlines gilt.

Im Zweiten Weltkrieg war der österreichische Flugzeugbau weitgehend in die deutsche Rüstungsindustrie integriert und produzierte vor allem Flugzeugtypen von Messerschmitt und Heinkel sowie Flugmotoren.

Zu den interessanten Eigenkonstruktionen zählten die Hubschrauber von Doblhoff nach dem neuartigen Reaktionsprinzip.

Einige Jahre nach Kriegsende begann zunächst der Segelflug, ab 1955 konnten auch wieder Flugzeuge gebaut werden.

Es entstanden teils im Amateurbau, teils industriell einige erfolgreiche Segelflugzeuge und Motorsegler, und heute gehört die Firma Diamond Aircraft in Wien zu den weltweit erfolgreichsten Herstellern von ein- und zweimotorigen Privatflugzeugen.

Einige österreichische Firmen liefern inzwischen Bauteile für Airbus und Boeing.

Diese Enzyklopädie entstand in enger Zusammenarbeit mit dem Technischen Museum Wien und gilt als die erste umfassende Darstellung aller Luftfahrzeuge, die in Österreich gebaut wurden.

Die historisch fundierten Texte werden ergänzt durch Hunderte von Fotos und Dreiseitenzeichnungen.

Damit wird dieses Buch zu einem Standardwerk über den österreichischen Luftfahrzeugbau über rund zwei Jahrhunderte.

(3505)