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Eisenbahn - Bibliographie

Dumjahn's Jahrbuch für Eisenbahnliteratur 2000


Dumjahn u. Dumjahn
Dumjahn
1999
Taschenbuch
248 Seiten


Es galt einmal als preußische Tugend "pünktlich wie die Eisenbahn" zu sein.

"Die Bahn kommt, aber wann?" muss man heute immer wieder hören.

Das Problem hat sich Joachim Seyferth vorgenommen. Der beliebte Bibliographieteil bringt auf 74 (!) Seiten alles, was man über lieferbare Eisenbahnbücher wissen muss.

Der Themenkreis ist aber weiter gefasst, denn es gibt auch: Reise(ver)führer, Bücher zur Verkehrspolitik, Bücher zum Nahverkehr, Straßenbahnbücher und Modelbahnbücher.

Was bringt das neue Jahrbuch? Da ist zum einen der Leitartikel "Pünktlich wie die Eisenbahn?" von Joachim Seyferth, sozusagen "Pflichtlektüre" für den Aufsichtsrat und natürlich auch für den Vorstand der DB AG, damit wir möglichst bald das Fragezeichen im Titel ein für allemal streichen können.

Zum Stichwort Eisenbahngeschichte ist Alfred Gottwaldt gleich mit zwei Beiträgen zur Stelle: "Der Güterwagen als Symbol für den Judenmord" zeigt auf, was wir in den zurückliegenden Jahrzehnten alles nicht wissen wollten.

Bei "Röll" nachzuschlagen empfiehlt Gottwaldt in seinem Beitrag zum angekündigten Nachdruck der zehnbändigen "Enzyklopädie des Eisenbahnwesens".

Hoffen wir, dass dies bald wieder preiswert möglich sein wird. Anspruchsvolle, dem eigentlichen Titel des Jahrbuches entsprechende Beiträge hat Rainer Loose abgeliefert.

Zum Weiterlesen anregen soll der Beitrag "Dieser Bummelzug ist eine Strafe Gottes", Entdeckungen können Sie aber auch im Beitrag "Der Tunnel" machen. Lust auf Lesen? Die "kommentierte Auswahlbibliographie" soll Ihnen die Qual der Wahl erleichtern. Warum "neue Eisenbahnbücher alt aussehen" können, das erklärt uns Joachim Seyferth in seinem tiefschürfenden Beitrag "Mit Volldampf ins neue Millennium?" Auch hier war das Fragezeichen im Titel leider nicht zu umgehen, aber die Verhältnisse, die sind nun mal so.

Lassen Sie sich abschließend von Joachim Seyferth wieder versöhlicher stimmen, mit dem Foto-Essay "Rene, Lokführersohn". Wir wünschen Ihnen viel Lesespaß."Da ist er wieder, der 'kritische Wegweiser zu lieferbaren, angezeigten und empfehlenswerten Büchern rund um die Eisenbahn', und man muß nicht unbedingt jede der wiederum sehr pointiert geäußerten Ansichten der Autoren teilen, um erneut jene typische Mischung aus Zustimmung, Nachdenklichkeit und Amüsement zu empfinden, die die Jahrbuch-Lektüre seit jeher provoziert. Amüsement: öber Streckengeschichte(n) am Fließband, etwa die mit dem dunkelgrünen Einband, äußert sich M. W. Gricer voll subtiler Ironie.

Zustimmung: Joachim Seyferths Anmerkungen zur Bahnreform in der Krise ('Pünktlich wie die Eisenbahn?') treffen wie stets den Nagel auf den Kopf. Nachdenklichkeit: Wo, wenn nicht hier, wäre 'Der Güterwagen als Symbol für den Judenmord' von Alfred Gottwaldt veröffentlicht worden? Drei Beiträge von zehn nur, die jeder für sich die Lektüre des Jahrbuchs lohnen - dessen bibliografischer Teil ohnedies für jeden aktiven oder passiven Teilnehmer am publizistischen Reigen unverzichtbar ist." (Michael Meinhold in den "Miniaturbahnen (MIBA)" 52 (2000) Nr. 4, S. 95)
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